Schreiner-Innung
Tuttlingen
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Gesellenprüfung
Alle zehn Auszubildenden des Prüfungsjahrgangs 2020 im Schreinerhandwerk haben die Gesellenprüfung bestanden. Leider musste aufgrund der Corona-Pandemie die Ausstellung der Gesellenstücke abgesagt werden. Schade, denn hier hätte die Öffentlichkeit wiederum zehn individuell gefertigte „Schmuckstücke“ bewundern können.
Mit dem Gesellenstück dokumentieren die angehenden Schreinergesellinnen und –gesellen zum Abschluss der Lehrzeit ihr fachliches Können. Im Rahmen der praktischen Prüfung werden die Gesellenstücke von den Prüflingen neben der Herstellung natürlich auch entworfen und konstruiert. Deshalb sind auch bei der zurückliegenden Prüfung zehn individuell gefertigte Unikate entstanden. Unterschiedlich in Form, Design, Funktionalität und Holzart spiegeln sie die Vielfalt des Schreinerhandwerks – mit der hohen fachlichen und gestalterischen Kompetenz - wider.
Insgesamt befand sich die praktische Gesellenprüfung, wo neben dem individuell gefertigtem Gesellenstück auch eine Arbeitsprobe nach Werkszeichnung anzufertigen war, auf einem hohem Niveau.
Innungssieger wurde in diesem Jahr Nico Bertsche aus Geisingen. Mit ihm freut sich sein Ausbildungsbetrieb, Schreinerei Dominic Huber, Geisingen.

Nico Bertsche mit seinem Gesellenstück
Jahreshauptversammlung
Im Rahmen der diesjährigen Jahreshauptversammlung der Schreiner-Innung Tuttlingen fanden neben aktuellen Themen auch Neuwahlen statt. Zunächst begrüßte Obermeister Klemens Strohm, Möhringen, die zahlreich erschienenen Innungsmitglieder, unter Ihnen auch Ehrenobermeister Franz Gruhler, Aldingen, und Kreishandwerksmeister Bernd Simon aus Kolbingen. Des Weiteren galt sein Gruß dem Referenten des Abends, Dipl.-Kfm. Martin Braun, Betriebswirtschaftlicher Berater beim Landesverband Schreinerhandwerk Baden-Württemberg, sowie dem Bevollmächtigten des Handwerks der IKK classic, Jürgen Schleicher.
Obermeister Klemens Strohm sprach in seinem nachfolgenden Jahresbericht von einer guten konjunkturellen Entwicklung und Auslastung der Betriebe. Die Individualität und Vielfalt des Schreinerberufs tragen mit dazu bei, dass die Betriebe am Markt bestehen können. In Abstimmung mit dem Kunden werden diesem kreative Lösungen geboten. Schreinerleistungen sind somit persönlich, kompetent und nachhaltig. Für das laufende Jahr ist der Obermeister allerdings nicht ganz so optimistisch, was die konjunkturelle Entwicklung angeht. Durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie können sicherlich die guten Zahlen der vergangenen Jahre nicht erreicht werden.
Im Referat „Der digitale Schreiner“ ging Martin Braun auf künftige Entwicklungen im Schreinerhandwerk ein. Von guten Zahlen wusste auch Geschäftsführer Kurt Scherfer zu berichten, so dass Jahresrechnung und Haushaltsplan jeweils einstimmig verabschiedet wurden.
Bei den anschließenden Neuwahlen wurden alle bisherigen Ehrenamtsträger in ihrem Amt bestätigt:
Obermeister: Klemens Strohm, Tuttlingen-Möhringen
Stv. Obermeister: Bernd Moser, Bubsheim
Lehrlingswart: Martin Suske, Emmingen-Liptingen
Stv. Lehrlingswart: Thorsten Zillhart, Hausen o.V.
Öffentlichkeitsbeauftragter: Egon Kupferschmid, Spaichingen
Vorstandsmitglied: Steffen Hunzinger, Tuttlingen
Anschließend fanden die Wahlen der einzelnen Ausschüsse statt. Obermeister Klemens Strohm dankte dem scheidenden Vorstandsmitglied Albrecht Haaf, Neuhausen, für dessen 12 jährige Tätigkeit im Vorstand mit einem Geschenkkorb.
Kreishandwerksmeister Bernd Simon ging in seinen Ausführungen auf die gute Zusammenarbeit der angeschlossenen Innungen mit der Kreishandwerkerschaft ein und gab einen Ausblick auf künftige Schwerpunkte – natürlich immer unter Berücksichtigung eventuell coronabedingter Einschränkungen.

Die neu gewählte Vorstandschaft von rechts nach links: Klemens Strohm, Bernd Moser, Thorsten Zillhart, Martin Suske, Egon Kupferschmid und Kreishandwerksmeister Bernd Simon.
Auf dem Bild fehlt Steffen Hunzinger.
Auf dem Bild fehlt Steffen Hunzinger.
Mitarbeiterehrung Holger Thumm
Im Rahmen einer Feierstunde
wurde der gelernte Schreiner Holger Thumm, Leibertingen, für eine 25-jährige
Tätigkeit bei Schreinerei Martin Suske.
Emmingen-Liptingen, geehrt. Holger Thumm absolvierte bereits seine Ausbildung
in der Schreinerei Suske, der er nun 25
Jahre lang die Treue hielt.
Betriebsinhaber Martin Suske
dankte dem Jubilar im Beisein seiner Arbeitskollegen sowie Kurt Scherfer,
Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Tuttlingen, für seinen Einsatz
während der vergangenen 25 Jahre, in denen der Jubilar Pflichtbewusstsein,
Pünktlichkeit und Können gezeigt hat, so Martin Suske.
KH-Geschäftsführer Kurt
Scherfer ging in seiner Laudatio auf die langjährigen Mitarbeiter in den
Handwerksbetrieben ein. Treue und Verbundenheit zwischen Arbeitgeber und
Arbeitnehmer sind hier besonders ausgeprägt. Gerade die langjährigen
Mitarbeiter gelten als Stützen und tragen somit entscheidend zum Erfolg des
Betriebes bei, so Scherfer. Darüber hinaus bedankte er sich beim Jubilar für
dessen Einsatz im Gesellen- und Prüfungsausschuss der Schreiner-Innung
Tuttlingen. Seit zwanzig Jahren ist Holger Thumm dort bereits ehrenamtlich
tätig, unter anderem als langjähriger Vorsitzender und seit 2018 als
Schriftführer.

Mit dem Jubilar Holger Thumm (2. v. rechts) freuen sich Martin Suske (2.v. links), Mario Suske (links) und Kurt Scherfer(rechts)
Workshop - Das perfekte Praktikum
Wie das perfekte Praktikum
aussehen und der Einstieg ins Handwerk gelingen kann, konnten die Teilnehmer
des Workshops der Schreiner-Innung Tuttlingen im Hotel Hofgut Hohenkarpfen in
Hausen ob Verena erfahren. Obermeister Klemens Strohm, Möhringen, konnte diesbezüglich
interessierte Innungsmitglieder begrüßen und willkommen heißen. In Zeiten
voller Auftragsbücher ist guter Nachwuchs unverzichtbar. Wie macht man am
besten auf sich als potentiellen Praktikums- und Ausbildungsbetrieb aufmerksam
und wie begeistert man Jugendliche vom Schreinerberuf?
Dieser Frage gingen die beiden
Referentinnen der Handwerkskammer Konstanz, Marina Bergmann und Maria Grundler
nach. Den Beruf des Schreiners von seiner praktischen Seite zu zeigen, ist mit
Sicherheit eine gute Möglichkeit einen authentischen Einblick in den eigenen
Beruf zu geben und Jugendliche zu begeistern. Praktika sind nicht nur für
Jugendliche, Eltern und Lehrkräfte sondern auch für Betriebe unerlässlich, wenn
es um die Entscheidung für eine Ausbildung geht, so eine Kernaussage dieses
Workshops.
In aktiver Arbeit und
intensivem Austausch zwischen Ausbildern und Expertinnen der Handwerkskammer
Konstanz wurde ein praxisnaher Plan für das perfekte Praktikum ausgearbeitet.

Die Referentinnen der Handwerkskammer Konstanz Marina Bergmann (links) und Maria Grundler (rechts) bei ihren interessanten Ausführungen

Blick in die Teilnehmerrunde